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Heinrich Ehrhardt gründete am 13. April 1889 die "Rheinische Metallwaren- und Maschinenfabrik Actiengesellschaft". Im Dezember 1889 wird die Produktion in angemieteten Räumen auf der Düsseldorfer Talstraße aufgenommen, es werden Geschosse für das Kriegsministerium hergestellt. Eigene Fabrikgebäude entstehen 1892 in Düsseldorf-Derendorf. Binnen kürzester Zeit entwickelt sich die Rheinische Metallwaaren- und Maschinenfabrik zu einem großen Unternehmen mit mehreren Zweigwerken. Anfang 1914 beschäftigt man 8000 Mitarbeiter, ein Jahr später sind es durch die nun enorm angestiegene wehrtechnische Produktion bereits 14.000 Miarbeiter, zum Kriegsende 1918 sogar 48.000 Arbeiter und Angestellte.
Im Vertrag von Versailles wird festgelegt, daß in Deutschland keine Waffen größerer Kaliber mehr hergestellt werden dürfen. Dies trifft das nun als Rheimetall AG bezeichnete Unternehmen - bisher vor allem in der Rüstungsindustrie tätig - besonders stark, fast die Hälfte aller Beschäftigten müssen entlassen werden. Es werden nun zwangsweise verstärkt zivile Betätigungsfelder ausgebaut. Ebenso wie die Deutschen Werk in Kiel und Krupp in Essen widmet sich Rheinmetall ab 1919 dem Lokbau und liefert 1920 die erste Lok aus. Neben Lokomotiven baut man in Düsseldorf auch Landmaschinen, schwere Dampfpflüge und Eisenbahnwaggons.
Der Lokomotivbau blieb aber eine kurze Episode in der Firmengeschichte, da bereits 1926 beschlossen wird, die Produktion von Lokomotiven wieder einzustellen, obwohl in diesem kurzem Zeitraum fast 1000 Maschinen entstanden und das Werk kein unbedeutender Lokomotivhersteller war. Man konzentriert sich nun auf die Herstellung von Kraftfahrzeugteilen, bis 1929 ist die Rheinmetall AG zum größten Hersteller von Gelenkwellen in Deutschland geworden. Mit dem Lokomotivbau kommt man im April 1933 wieder in Berührung: Rheinmetall erwirbt die vor der Liquidation stehende August Borsig GmbH, daß Unternehmen wird 1935 in Rheinmetall-Borsig AG unbenannt. Bis heute ist die Rheinmetall AG im Bereich der Automobiltechnik, Wehrtechnik, Elektronik und Maschinenbau tätig und beschäftigt 30.700 Mitarbeiter (Stand 1999).
Im Lieferverzeichnis werden auch Kessel und Dampfpflüge verzeichnet, deren Lieferungen ebenso wenig vollständig bekannt sind wie die der vielen Werkbahnlokomotiven. Derzeit läßt sich folgende Stückzahl der gebauten Lokomotiven nachweisen:
Stückzahl | Bemerkung |
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1.022 | höchste vergebene Fabriknummer |
-57 | Kessel |
-18 | Dampfpflüge |
-298 | bisher nicht bekannte Lieferungen |
649 | nachweislich durch Rheinmetall ab 1920 bis 1926 gebaute Lokomotiven |
947 | gebaute Lokomotiven, wenn es sich bei den 298 nicht bekannten Lieferungen um Lokomotiven handelt |
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